Worte
Der Platz der Worte in der Manifestation: Vom Gedanken zur Realität
Zur Rolle von Worten auf dem Weg von einer Idee oder einem Wunsch zu dessen tatsächlicher Verwirklichung in unserer physischen Welt. In vielen spirituellen, philosophischen und auch psychologischen Ansätzen spielen Worte dabei eine ganz entscheidende Rolle.
Vereinfacht ausgedrückt lässt sich die Reihenfolge der Schritte, in denen etwas in unserem irdischen Leben Wirklichkeit wird, oft so darstellen:
1. Der Ursprung: Gedanke / Idee / Wunsch
Am Anfang steht immer ein Gedanke, eine Idee oder ein Wunsch. Es ist eine innere Vorstellung, ein Impuls oder ein Bedürfnis, das in unserem Bewusstsein entsteht. Das ist der rein geistige oder immaterielle Ursprung. Ohne diesen ersten Schritt, die innere Vorstellungskraft, kann nichts beginnen.
2. Der Katalysator: Das Gefühl / Die Emotion
Der Gedanke allein ist oft noch nicht stark genug. Erst wenn der Gedanke mit Gefühlen oder Emotionen aufgeladen wird, bekommt er Kraft. Wenn Sie sich vorstellen, wie es sich anfühlen würde, wenn Ihr Wunsch bereits erfüllt wäre (Freude, Erleichterung, Zufriedenheit), verstärkt das die Energie dieser Vorstellung. Diese Emotionen sind wie der Treibstoff, der dem Gedanken Bewegung verleiht.
3. Die Brücke zur Welt: Das Wort
Hier kommen die Worte ins Spiel, und zwar auf verschiedenen Ebenen:
- Verbalisierung (Sprechen): Indem Sie Ihren Gedanken oder Wunsch aussprechen, geben Sie ihm Form und Realität. Ein Gedanke ist flüchtig, aber ein gesprochenes Wort hat Schwingung und Präsenz. Es ist der erste Schritt, um etwas Immaterielles in die Materie zu bringen. Das kann das Aussprechen einer Absicht, eines Ziels oder einer Affirmation sein. Es ist das „Gott sprach: Es werde…“ im Kleinen.
- Formulierung (Schreiben): Das Aufschreiben Ihrer Gedanken und Wünsche hat eine ähnliche Wirkung wie das Sprechen, manchmal sogar eine noch stärkere, weil es dauerhafter und präziser ist. Es zwingt Sie, klar zu formulieren, was Sie wollen, und macht die Absicht greifbarer.
- Bekräftigung (Affirmation/Gebet): Wiederholtes, bewusstes Sprechen oder Denken von Worten, die Ihre gewünschte Realität beschreiben, verstärkt die Botschaft an Ihr Unterbewusstsein und an das Universum (je nach Glaubenssystem). Diese Affirmationen oder Gebete nutzen die Kraft der Worte, um die gewünschte Manifestation anzuziehen.
Der Platz der Worte ist also der der Übersetzung und Verstärkung. Sie sind die erste konkrete Ausdrucksform des Unsichtbaren. Sie nehmen den formlosen Gedanken und geben ihm eine hörbare oder sichtbare Gestalt, wodurch er an Kraft gewinnt und sich zu manifestieren beginnt.
4. Die Umsetzung: Das Handeln
Worte allein sind oft nicht genug. Nach dem Denken, Fühlen und Sprechen kommt das Handeln. Das ist der physische Schritt, bei dem Sie aktiv Schritte unternehmen, die auf Ihr Ziel ausgerichtet sind. Ihre Worte haben die Richtung vorgegeben, nun müssen Ihre Taten folgen, um die Manifestation zu vollenden. Dieses Handeln geschieht oft im Einklang mit den Worten und Überzeugungen, die Sie zuvor formuliert haben.
5. Das Ergebnis: Die Manifestation
Wenn all diese Schritte – Gedanke, Gefühl, Wort und Handlung – aufeinander abgestimmt sind, dann manifestiert sich der Wunsch in Ihrer Realität. Das bedeutet, das ursprünglich geistige Konzept wird zu einer greifbaren Erfahrung oder Sache in Ihrer physischen Welt.
Zusammenfassend lässt sich sagen:
Worte sind im Prozess der Manifestation nicht der Ursprung, aber der entscheidende erste Brückenschlag von der inneren Vorstellung zur äußeren Realität. Sie sind der Katalysator, der dem bloßen Gedanken Form und Schwingung verleiht, bevor das Handeln die Manifestation vollendet. Sie machen den unsichtbaren Wunsch hör- und greifbar und senden ihn als klares Signal ins Universum – oder prägen ihn fest in Ihr eigenes Bewusstsein ein, um die notwendigen Schritte einzuleiten.
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Gott sprach – und es geschah
Gottes Worte sind endgültig, unbegrenzt, bauen auf und sind immer positiv. Sie sind mächtig, einflussreich und voller Kraft. Die ganze Welt soll Respekt vor Gott haben, und alle, die auf der Erde leben, sollen Ehrfurcht vor ihm zeigen. Denn wenn er spricht, passiert es; wenn er etwas befiehlt, steht es fest. (Psalm 33,8-9)
Mit seinen Worten hat Gott alles erschaffen. Am Anfang gab es nur Chaos und Dunkelheit. Aber dann sagte Gott: „Es werde Licht!“ Und es wurde Licht. (1. Mose 1,1-3)
Seit dem Sündenfall der ersten Menschen versucht eine Art Dunkelheit auf der Erde, die Verbindung zwischen Gott und den Menschen zu zerstören. Doch obwohl es dunkler wird, leuchtet Gottes Licht weiter. Es zeigt uns den Weg, wie wir wieder so eine gute Gemeinschaft haben können, wie es am Anfang war.
Die Christen-Bibel erzählt uns, dass alles durch Worte geschah:
- Mit Worten wurde Jesu Geburt (das Licht der Welt) vorausgesagt.
- Mit Worten begrüßte ein Engel Maria.
- Mit Worten wurde die Geburt Jesu verkündet.
- Mit Worten kündigte Johannes den Messias an.
- Mit Worten widerstand Jesus den Versuchungen des Teufels.
- Mit Worten wurde der Tod und die Auferstehung Jesu vorausgesagt.
- Mit Worten sprach Jesus selbst über seine Auferstehung.
- Mit Worten bekamen alle, die an Jesus glauben, Macht über den Feind.
- Mit Worten sollen Gläubige dem Teufel widerstehen.
- Mit Worten sollen wiedergeborene Christen die Taten von Jesus fortführen.
- Mit Worten soll die Macht des Teufels wirkungslos gemacht werden.
- Mit Worten empfängt man die Kraft des Heiligen Geistes.
- Mit Worten werden im Namen Jesu Lahme, Blinde, Kranke und Besessene geheilt.
- Mit Worten bekennt man den Glauben an Jesus Christus.
- Mit Worten wird der Heilige Geist erbeten.
- Mit Worten ist die Befreiung von Satans Macht zugesichert.
- Mit Worten ist die Rückkehr Jesu vorhergesagt.
- Mit Worten bestätigt Gott, dass sein Wort sich nicht ändert.
- Mit Worten zeigt Gott uns seine Ewigkeit und seinen Plan der Versöhnung und Vollendung.
Die gute Nachricht von Jesus wurde mit starken Worten verkündet, um denen, die unter Last standen, Kraft zu geben und den Hoffnungslosen Mut zu machen. Er heilte Kranke, befreite Menschen von bösen Geistern und rief Tote ins Leben zurück.