Manifestieren zum Wohle ALLER

Nicht manifestieren, nur bewußt SEIN

Nicht manifestieren, nur bewußt SEIN


1. Ursprüngliche Bedeutung von Manifestation

  • „Manifestieren“ bedeutet ursprünglich „etwas offenbaren, deutlich machen“ – nicht „Wünsche wahr werden lassen“.
  • In der esoterischen Szene wird der Begriff jedoch überhöht und als Methode zur Wunscherfüllung umgedeutet.
  • Aus einer ursprünglichen Bekundung ist eine Bestellung (im Universum) geworden – ein Geschäft!

2. Die Illusion der Wunscherfüllung durch Manifestation

  • Es wird suggeriert, man könne durch gedankliche Visualisierung (z. B. eines Autos oder Lebensziels) die Realität beeinflussen.
  • Kleine Unsicherheiten oder Zweifel gelten in diesem Denkmodell bereits als Hindernis für das Eintreffen des Gewünschten.
  • Realität: Solche Wunschprozeduren führen häufig zu Enttäuschung statt Erfüllung.

3. Die Fehlannahme passiver Wunschkraft

  • Wünsche allein – selbst intensiv visualisiert – führen meist nicht zu konkreten Ergebnissen.
  • Manifestation ohne aktives Handeln ist wirkungslos; sie bleibt eine Selbsttäuschung.

4. Was wirklich funktioniert

  • Statt konkreter und starrer Vorstellungen braucht es:
    • Ziele in groben Zügen
    • Offenheit für verschiedene Wege
    • Einen klaren Plan
    • Flexibilität, Beharrlichkeit und
    • aktives Handeln
  • Wer Gelegenheiten erkennen und nutzen will, darf sich nicht auf eine fixe Wunschvorstellung versteifen.

5. Metaphern und Beispiele

  • Der Jäger, der seine Beute nicht durch Vorstellung bekommt, sondern durch Wissen, Vorbereitung und Einsatz.
  • Skifahrer, die nicht durch mentale Siegerbilder gewinnen, sondern durch situatives Reagieren und Können.
  • Auch Menschen, die „ihr ganzes Leben lang manifestieren“, scheitern oft, weil sie nichts oder das Falsche dafür tun.

6. Kritik am esoterischen Manifestieren

  • Manifestieren ohne aktives Handeln ist eine Form der Passivität und Selbsttäuschung.
  • Es kann zur Frustration, Stagnation und sogar Depression führen.
  • Wird als psychologische Strategie (z. B. im New Age) interpretiert, um Menschen vom Handeln abzuhalten.

7. Fazit

  • Statt festgelegter Wunschbilder und „Bestellungen beim Universum“ sollte man auf Zeichen, Möglichkeiten und echte Wege im Leben achten.
  • Der wahre Weg zur Zielerreichung liegt im aktiven Tun, nicht im bloßen Denken.
  • Manifestation ohne Handlung ist Selbsttäuschung – echte Veränderung entsteht durch bewusstes, aktives Leben mit offenem Blick für Chancen.

 

Vergleiche Artikel „Die Krux mit der Manifestation“ von Chnopfloch

Die Krux mit der Manifestation